Wissenswertes über Bulldoggen

Wissenswertes über das Merle-Gen:
Merle ist keine Farbe, sondern eine Fellzeichnung, die in allen Farben auftreten kann. Merle vererbt sich nicht wie eine Farbe, sondern ist teildominant. Das bedeutet, dass ca. 50% der Welpen „merlefarben“ sind und 50% nur das Gen tragen können– eine Merlezeichnung ist hier nicht zu sehen.
In die Rasse wurden Hunde anderer Rassen eingezüchtet um diese Fellzeichnung zu erhalten. Ab der 6. Generation gelten diese als reinrassig.
Vorteile dieser Einkreuzung: Das Fremdblut der anderen Rassen hat den Genpool der Französischen Bulldoggen bereichert. Vor allem in den Bereichen der längeren Nase.
Die Merle-Zeichnung gibt es auch bei anderen Rassen. Es sollte beachtet werden, dass nicht Merle mit Merle gekreuzt wird. Das kann zu Verlust des Gehörs führen. Vor der Verpaarung sollte deswegen unbedingt ein Gen-Test gemacht werden.

Wissenswertes über das Dilute-Gen:
Das Dilute-Gen (Aufheller) alleine verursacht keine Hauterkrankungen,
es muß immer zusammen mit dem Color Mutant Alopecia Gen auftreten um
einem Hund gefährlich zu werden. Was eigentlich auch völlig logisch ist, denn
wäre nur das Dilute-Gen alleine für Hauterkrankungen blauer Hunde
verantwortlich, dann hätten diese Krankheit alle blauen Hunde und es gäbe schon lange keine Rassen mehr, welche seit vielen Jahrzenten in der Farbe blau gezüchtet werden. Einzig und alleine das CMA Gen ist dafür verantwortlich und dieses Gen steckt eben NICHT in jedem blauen Hund.
Dieses CMA Gen kann genetisch getestet werden. Nur Hunde ohne dieses CMA Gen sollten zur Zucht genommen werden.

Erfahrungen mit blauen Bulldoggen…
Ich hatte schon blaue Deutsche Doggen, Cane Corso und auch Britisch Kurzhaar Katzen in dieser Farbe. Keine dieser Tiere war kränker wie Hunde/Tiere mit anderer Farbe.
Viele behaupten nun, die Fellfarbe würde krank machen…dies kann ich nicht bestätigen. Auch meine Bulldogge in Blue brindle ist top gesund. Sicher gibt es nicht mehr und nicht weniger Krankheitsfälle wie auch bei anderen Farben.
Der Mensch entscheidet was richtig oder falsch ist? Hier wurde auch über viele Jahre einem Rassestandard gefolgt, der den Hund nicht unbedingt gesund gemacht hat.

Wir sind auf der Suche nach gesunden Hunden. Die mit etwas längerer Nase atmen können, mit geraden Beinen laufen können, mit einer guten Bemuskelung für athletische, sportliche Hunde mit Sonderfarben.
Das Zuchtziel sollte daraus bestehen, den Urtyp der Französischen Bulldogge wieder herzustellen. Das bedeutet nicht unbedingt dem Rassestandart zu folgen. Die Optik sollte der Gesundheit nicht vorgezogen werden. Vor allem extrem kleine Hunde mit kurzen krummen Beinen, kurzer Nase, kurzem Rücken und ohne Hals haben die größten Probleme.
Stattdessen eine Bulldogge zu züchten mit längerer Nase, etwas länger in der Lende, etwas höherem Widerrist und längeren geraden Beinen, einer hervorragenden Hinterhandwinkelung und etwas kleineren Köpfen (was auch die Geburten wieder erleichtern würde).
Ziel sollte sein einen athletischen, gesunden Hund zu züchten. Der laufen und springen kann. Der seine Welpen wieder auf natürliche Weise auf die Welt bringen kann.